Dem Taifun getrotzt...

Heute morgen wurde ich vom Taifun geweckt. Die gestern noch so quirllige Straße am Hotel war leergefegt und außer dem Wind, Regen und der Sirene von Rettungsfahrzeugen war nichts zu hören. Unten an der Rezeption wirde dann bestätigt: "Taifun Stärke 10. Bitte verlassen Sie das Hotel nicht. Weitere Informationen entnehmen Sir bitte den Taifun-Nachrichten, die halbstündig im TV übertragen werden!"

Alles klar, ich bin gefangen im Elfenbein-Tower und hoffe, dass es sich bitte nicht um die Unendliche Geschichte handelt.

Nachmittags um halb drei wurde die Stärke dann auf acht reduziert-eigentlich immer noch genug. Aber was tut mehr weh, wenn einem die Zimmerdecke oder ein Ast auf den Kopf fällt? Also Regenjacke an und los!

Ich habe dann zunächst Kowloon erkundet und mir dort den Garden of Stars angeschaut, in dem die asiatische Schauspiel-Elite gehuldigt wird. Mir alle, bis auf einen, gänzlich unbekannt. Dann gings weiter zu Skyline bestaunen an die Uferpromenande. Dann, genug von Kawloon, mit der Metro rüber zur Hongkong Island. 

Durch den Hochhausjungel gekämpft, gestaunt, die längste Rolltreppe der Welt gefahren, gestaunt, lecker chinesisch gegessen, gestaunt wie scharf scharf sein kann und mich über das anerkennende Grinsen des Kellners gefreut.

Ein toller Tag!